Stellen Sie sich vor Sie wollen ein Geschäft betreten und am Eingang sagt Ihnen jemand: „Vorsicht, betreten Sie diesen Laden besser nicht, es ist hier nicht sicher“.
Klingt Merkwürdig? Passiert aber leider unzählige male. Die Geschäftsführung bekommt das teilweise gar nicht mit.
Im realen Leben passiert dies so natürlich nicht, aber im Internet. Unzählige Webseiten sind nicht ordentlich technisch angepaßt und immer mehr Browser warnen beim betreten dieser Webseite mehr oder weniger vor dieser Sicherheitslücke.
Heute ist eine sogenannte SSL-Verschlüsselung (http wird zu https) eigentlich Standart aber von vielen Webseitenbetreibern noch nicht eingesetzt. Wobei ja gerade jetzt wegen der in Kraft getretenen Datenschutzgrundverordnung (DS-GVO) solche Datensicherheitsmaßnahmen in aller Munde sind, scheuen doch noch sehr viele Betreiber den Schritt zur sicheren Seite.
Es ist also nicht nur eine gesetzliche Vorgabe bei einigen Webseiten eine SSL-Verschlüsselung durchzuführen, sondern sollte jeder alleine schon aus dem Grunde machen um seine Besucher, und somit mögliche Kunden, nicht abzuschrecken.
Außerdem gehe ich mal davon aus das die Mitbewerber mit einer „Sicheren“ Webseite von Google besser bewertet werden, also höher gerankt wird und somit werden „unsichere“ Webseiten abfallen, was ich auch nur unterstützen kann.
Niemand möchte seine persöhnlichen Daten und schon gar nicht seine Bank/Kreditkarten Daten auf unsicheren Webseiten geklaut wissen.
So eine SSL-Verschlüsselung ist auch gar nicht so ein Hexenwerk, es funktioniert mit Hilfe eines Zertifikates was die Datenverbindung vom Browser zu dem Server absichert. Diese Zertifikate gibt es teilweise sogar kostenlos. Es ist Empfehlenswert, aber ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Außerdem liegt es auch daran welchen Vertrag man hat und bei welchem Webseitenhoster/Server die Webseite liegt.
Kosten für so eine Umstellungsarbeit bei einer bestehenden Webseite liegen meiner Beobachtung nach so bei ca. 100 bis 200,-€. Es ist darauf zu achten das bei bestehenden Webseiten die alten Webseiten mit http auf die https umgeleitet werden, sonst verliert man das bisherige gute Ranking bei den Suchmaschinen. Außerdem sind noch einige weitere technische Einstellungen zu machen (z.B. Google Analytics, Google Search Konsole usw.).
Bei neu erstellten Webseiten sollte es erheblich günstiger sein. Bei Websemo werden neue Webseiten immer mit einer SSL-Verschlüsselung übergeben.
Solche SSL-Verschlüsselungen sollten daher besser immer vom Fachmann durchgeführt werden.
Zu guter Letzt noch die Warnung das „Abmahnanwälte“ wohl gezielt „unsichere“ Webseiten, bei denen eine SSL-Verschlüsselung nach dem DS-GVO Pflicht ist (z.B. Onlineshops, Kontaktformulare), als Grund nehmen werden eine rechtlich richtige Abmahnungen zu schreiben.
Das „ob“ man eine sicherer Webseite mit SSL-Verschlüsselung haben muß sollte nach diesem Blog wohl jedem klar sein.
Und es sieht ja auch schöner und vertrauensvoller aus wenn kein Warnhinweis im Browser angezeigt wird sondern ein schickes grünes „geschlossenes Schloß“ Symbol und der Hinweis „Verbindung ist sicher“ 😉
Also, gerne bei Uns melden falls Hilfe benötigt wird oder noch offene Fragen sind.
Auf das unsere Online-Welt ein wenig sicherer wird 🙂
LG Monti